Plötzlicher Kindstod (SIDS): Ursachen und Prävention

Plötzlicher Kindstod (SIDS): Ursachen und Prävention

Bei Babysits
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Plötzlicher Kindstod (SIDS): Du hast vielleicht davon gehört, hast eventuell Angst davor, weißt aber nicht wirklich, was es ist und wie man das Risiko reduzieren kann. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, einen Pädiater/Kinderarzt, der in einer französischen Entbindungsklinik arbeitet, einzuladen, um mit uns darüber zu sprechen, damit du mehr über dieses Syndrom erfährst.

Das Plötzliche-Kindstod-Syndrom (SIDS), auch plötzlicher Säuglingstod oder Krippentod genannt, bezieht sich auf den plötzlichen Tod eines zuvor gesunden Babys. Wir von Babysits dachten, dass es ein wichtiges Thema ist, das wir behandeln sollten, damit du dieses Syndrom besser verstehen kannst und die wichtigen Schritte lernst, um es so weit wie möglich zu vermeiden. Alle Informationen und Ratschläge, die du in diesem Artikel findest, stammen von einem Profi. Lies also weiter, um zu sehen, was der Pädiater (Kinderarzt, der auf die Pflege von Neugeborenen spezialisiert ist) während unseres Interviews gesagt hat.

Was ist SIDS?

Erstens wird dieses Syndrom, wie oben erwähnt, manchmal auch als plötzlicher Säuglingstod oder Krippentod bezeichnet. Der Kinderarzt, mit dem wir sprachen, erklärte: "Dieses Syndrom tritt auf, wenn ein gesundes Kleinkind im Alter von 0-6 Monaten plötzlich während seines Schlafes stirbt. Der Tod ist unerklärlich, weil keine Ursache gefunden werden kann, und passiert immer, wenn der Säugling schläft, nachts oder während eines Nickerchens." Er kann also nicht auftreten, wenn er/sie wach ist.

Plötzlicher Kindstod

Wie häufig ist SIDS?

In einigen Ländern wurden vor allem in den 1990er Jahren viele Präventionskampagnen organisiert, um Familien zu ermutigen, ihre Babys nicht mehr auf dem Bauch schlafen zu legen. Seit diesen Kampagnen konnte ein deutlicher Rückgang des Syndroms beobachtet werden.

In Deutschland sterben jedes Jahr etwa 130 gesunde Babys. Im Jahr 2020 lag die Rate des plötzlichen Kindstodes somit bei etwa 0,02 %.

Wie kann man SIDS verhindern?

Das Risiko des plötzlichen Kindstodes kann durch das Befolgen einiger Schritte und Maßnahmen reduziert werden.

*Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass du dein Baby nicht auf dem Bauch schlafen legen solltest. Das Schlafen deines Babys auf dem Rücken reduziert das Risiko eines unerwarteten Todes um 75%. Der erste Tipp ist also, dein Baby auf dem Rücken auf einer festen Matratze schlafen zu legen, und natürlich ohne Kissen.

  • Lege dein Kind in einen "Babyschlafsack" ins Bett, ohne zusätzliche Decken. Überlade das Bett nicht mit Spielzeug oder Kuscheltieren und beschränke dich daher auf ein Kuscheltier im Bett.

  • Der Kinderarzt erwähnte auch, "das Baby in einem nicht überhitzten Raum zwischen 18°C und 20°C schlafen zu lassen und es nachts im Zimmer der Eltern zu behalten, bis es 6 Monate alt ist".

  • Wenn jemand in deinem Haushalt raucht, ist es wichtig, nicht im Haus zu rauchen. Zigarettenrauch und darin verbundene Partikel können auch ein Risikofaktor sein.

  • Schließlich ist zu beachten, dass das Risiko stark ansteigt, wenn du dein Baby bei dir schlafen lässt. In der Tat erklärte uns der Arzt: "Du kannst dich während der Tiefschlafphase auf ihm/ihr bewegen, und das ist sehr gefährlich". Schlafe also nicht mit deinem Kind im selben Bett. Eine Alternative dazu ist das Co-Sleeping, das darin besteht, ein Beistellbett an das elterliche Bett anzubauen. So kannst du deinem Baby nahe sein, ohne auf Gefahr zu laufen, es zu erdrücken.

SIDS Baby

Neue risikoreduzierende Produkte

Einige Produkte, wie z. B. vernetzte Kinderbetten, wurden entwickelt, um das Risiko des plötzlichen Kindstodes zu verringern. Diese vernetzten Kinderbetten haben eingebaute Mikrofone, die die Schreie des Babys erkennen, um das Baby dann automatisch zu wiegen, und sie ermöglichen es, das Baby zu wickeln, sodass es auf dem Rücken liegt.

Der Kinderarzt, mit dem wir gesprochen haben, sagte uns jedoch, dass diese Art von Gegenständen nicht unbedingt viel nützlicher sind als die oben genannten Empfehlungen. Wenn du diese Empfehlungen befolgst, hilft dir ein verbundenes Kinderbett nicht weiter, das SIDS-Risiko zu reduzieren. Außerdem können diese Objekte sehr stressig für die Eltern sein und damit am Ende auch das Kind belasten.


Wir hoffen, diese Informationen und Ratschläge haben dir geholfen, die Dinge klarer zu sehen. Wenn du Fragen hast, kannst du uns gerne auf Instagram und Facebook kontaktieren. Du kannst auch unsere anderen Ratgeberartikel lesen, um mehr über andere Themen zu erfahren.

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